Holidiary: Schottland - Scotland

 

Freitag, 1. Tag

Da eine Zugreise sich nicht unbedingt anbietet, wenn man nach Schottland will, entschlossen wir uns mit dem Flugzeug zu fliegen. Eine sehr preisgünstiges Angebot (knapp über 400,- DM) brachte uns mit KLM-UK Airlines von Frankfurt über London-Stansted nach Glasgow. Da der Anschlußflug ein paar Stunden Verspätung hatte, kamen wir relativ spät in Glasgow an. Mit dem Bus ging es von dort zur Buchanan Bus-Station, dem großen Busbahnhof von Glasgow direkt nach dem Bahnhof Queen Street Station gelegen. Von dort nahmen wir wegen der sich schon andeutenden Dunkelheit den Taxi zur Jugendherberge, wo wir einerseits glücklicherweise noch einen Platz bekommen, jedoch andererseits auch wirklich nur eine Nacht bleiben konnten. Wir hatten eigentlich geplant länger in Glasgow zu verweilen, jedoch war die Jugendherberge für die kommende Nacht total voll - Grund: Die Spice Girls hatten ein Konzert in Glasgow! Trotz allem möchte ich empfehlen die Jugendherbergen immer früh genug zu buchen. Dies ist, wenn man erst einmal in Schottland ist auch überhaupt kein Problem mehr, da man von jeder JH aus in anderen JHs vorbuchen kann, was wir im Laufe unserer Reise auch reichlich genutzt haben. Die JH ist eigentlich recht okay, nicht weit von dem Universitätsgelände gelegen. Zu Fuß ist man innerhalb von 20 Minuten in der Stadt.

Samstag, 2. Tag

Von Glasgow nahmen wir erst einmal den Bus nach Glencoe (Dauer 2,5 Stunden), einem recht kleinen, jedoch recht schön gelegenen Nest am Loch Leven. Die Jugendherberge lag leider recht weit außerhalb und da das Wetter nicht sehr zum Wandern in der bergigen Region einlud, beschloßen wir am nächsten Tag gleich weiterzufahren.

Sonntag, 3. Tag

Man sollte nun langsam auch mal ein Wort zu den Busverbindungen verlieren - Meistens wird eine Strecke nur ein bis drei mal pro Tag befahren und so ganz durchschaubar sind die Pläne auch nicht. Um von Glencoe nach Oban zu kommen mußten wir in Fort William umsteigen, mit der ganzen Warterei brauchten wir dazu mehr als 6 Stunden. Apropos Ft. William - Ein Zentraler Anlaufpunkt für die meisten Busverbindungen der Region, ansonsten eigentlich nicht viel zu bieten, außer der "zentralen" Lage, am Fuße des Ben Nevis, dem größten Berg Schottlands.

Am späten Nachmittag kamen wir also nun in Oban an, einer für Schottische Verhältnisse wohl schon recht große Stadt, die wohl zu einem nicht unerheblichen Teil vom Tourismus lebt. Die JH ist in fünf Minuten von der Stadtmitte recht nahe in einem alten Steinhaus untergebracht. die Schlafräume sind mit ca. 12 Betten recht groß aber das störte nicht weiter. Wie auch schon in den anderen Jugendherbergen sorgten wir uns selbst um unser Essen, denn in jeder Jugendherberge gibt es große Gemeinschaftsküchen, in denen man sich recht gut selbst versorgen kann. Die meisten bieten jedoch auch meist ein Frühstück an, manche sogar Vollverpflegung.

Oban ist sehr schön vor einer Bergkette direkt am Meer in einer großen Buch gelegen, direkt vor der Bucht ist eine kleine Insel. Touristen kommen vor allem wohl hierher, weil man mit der Fähre von hier aus recht schnell zur bekannten Insel Mull kommt.

Montag, 4. Tag

Oban hat für Touristen wirklich einiges zu bieten und glücklicherweise ist auch sonst für alles gesort, so war es kein Problem, das Tourist-Information-Center, eine Bank und einen Supermarkt zu finden. Etwas oberhalb von Oban kann man den McCaig's Tower besichtigen, ein Nachbau des römischen Kolosseums. Ein spleniger Banker hatte ihn bauen lassen, starb jedoch vor seiner Fertigstellung, seine Nachkommen ließen den Bau jedoch nicht vollenden. Auch sonst hat Oban recht viel zu bieten - Information bekommt man in dem vorzüglichen TI-Center. Wir entschlossen uns einen Tagesausflug zur Insel Mull und Iona zu buchen, die von einigen Reiseunternehmern angeboten wurden. Außerdem besorgten wir uns für unsere weiteren Busfahrten die sogenannte "Smart Card". Mit dieser Karte erhält man ein Jahr lang ca. 40% Rabatt bei allen Busfahrten innerhalb Schottlands - Bereits mit einer Fahrt von Glasgow nach Oban und zurück armortisieren sich die Kosten für diese Karte, also eine sehr zu empfehlende Anschaffung, wenn man mit dem Bus Schottland erkunden will.

Am Nachmittag wanderten wir zur nahe gelegenen Gylen Castle, einer verfallenen Burgruine, das Wetter meine es gut mit uns, denn ausnahmsweise gab es keinen Regen sondern sogar recht ordentlichen Sonnenschein.

Dienstag, 5. Tag

-> Mull/IonaMit der Fähre ging es vormittags auf zur Insel Mull, einer der größeren Inseln mit 3200 Einwohnern und ein paar Schlössern und Burgen. Dort angekommen fuhren wir mit dem Bus quer über Mull auf die andere Seite. Die Busfahrt war recht lustig, da der Fahrer einiges über die Insel und seine Bewohner zu erzählen hatte. Auf der anderen Seite ging es dann mit einer kleinen Fähre weiter zur Insel Iona. Auf dieser sehr kleinen Insel befindet sich eine sehr eindrucksvolle Kathedrale, ansonsten ein sehr friedlicher Ort an dem es nicht sehr viel zu sehen gibt. Nachdem wir uns ein wenig umgeschaut hatten ging es auch schon wieder langsam zurück nach Oban.

Mittwoch, 6. Tag

Obwohl das Wetter nicht sehr besonders war, machten wir uns zusammen mit zwei anderen Jugendherbergesbewohnern auf zu einer Wanderung zur Castle Dunstaffage. Die Wanderung, die sich an der Küste entlangzog, war alles andere als gefahrlos. Wir hatten zwar einen Wanderführer dabei, der wohl aber wirklich eher für erfahrene Wanderer gedacht war. Da e auch noch regnete war es mitunter recht glitschig. Die Burg selbst liegt relativ versteckt an der Küste und ist noch relativ gut erhalten, eine sehenswerte Sache! Da wir inzwischen doch schon recht durchnäßt waren, reiste einer der Mitwanderer per Anhalter wieder zurück zur JH um sein Auto zu holen, was dann doch um einiges angenehmer war.

Donnerstag, 7. Tag

Die Reise geht weiter. Per Bus ging es wieder über Fort William nach Kyleakin, einer kleinen Stadt direkt an der Brücke zur Isle of Skye. Da das Wetter endlich mal wieder ein wenig besser war, konnte wir uns auch Fort William endlich einmal ansehen, obwohl es außer Geschäften dort eh nicht so viel zu sehen gibt. Auch ein Blick auf den Ben Nevis, dem größten Berg Schottlands, der dort liegt, war leider aufgrund dazwischenliegender Bergketten nicht möglich.

Die Jugendherberge in Kylakin ist etwas besonderes. Vor einigen Jahren wurde sie von einem Hotel umgebaut zur Herberge. Es gibt sort also recht schöne Doppelzimmer und auch sonst ist alles da, was man so braucht.

Freitag, 8. Tag

Um uns mal wieder mit Proviant zu versorgen machten wir uns auf nach Kyle of Lochalsh. Dazu mußten wir bei recht starken Wind über die große Brücke zurück aufs Festland, was recht mühsam war. Zurück in Kyleakin schauten wir uns die kleine Ruine Castle Moil an. Eigentlich nichts besonderes, jedoch recht interessant gelegen.

Samstag, 9. Tag

Um wenigstens noch ein bißchen von der Isle of Skye zu sehen fuhren wir mit dem Bus bis nach Broadford um dort ein wenig umherzuwandern. Viel zu sehen gab es nicht und nachdem wir uns auch noch nasse Füße geholt hatten, wollten wir doch eher wieder zurück in die warme Jugendherberge.

Sonntag, 10. Tag

Wie es nun einmal bei so einem Wetter kommen mußte, wurde ich doch ein wenig krank und verbrachte den Tag größtenteils im Bett. Das Wetter war indessen noch schlechter geworden und über Nacht hatte es geschneit.

Montag 11. Tag

Unser Urlaub neigt sich nun doch dem Ende entgegen. Nach einer sechsstündigen Busfahrt, die uns an der Dornie-Castle vorbeiführte, kamen wir wieder in Glasgow an und hatten auch noch genug zeit uns die Universität und die Umgebung dort anzusehen.

Dienstag, 12. Tag

Den letzten Tag in Glasgow nutzen wir, um die dortigen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Das McIntosh-House und das dazugehörige Museum, die Uni, die Innenstadt, die Hunterian Gallery, das McIntosh-Kaffee und ein paar andere Sachen.

Mittwoch, 13. Tag

Der Urlaub ist vorbei, zurück gehts per Flugzeug nach Frankfurt.

 

Links

Caledonian MacBrayne

Scottish Tourist Board

Scottish Citylink Coaches

Scottish Youth Hostels