Kurzurlaub Leipzig, Dresden und Umgebung

Auch 2007 sollte uns kein umfangreicherer Urlaub vergönnt sein. Immerhin reichte es Ende August für vier Tage in Sachsen. Die Anfahrt nach Leipzig per Auto verlief zunächst harmlos, auf den letzten 100 KM gerieten wir jedoch in diverse Staus, die dazu führten, dass wir spätabends mit drei bis vier Stunden Verspätung bei unserer Gastgeberin eintrafen - manchmal ist Zugfahren halt doch angenehmer.

Erster Tag: Leipzig und Grimma

Der erste Tag begann mit einer privaten Stadtführung durch Leipzig. Da ich schon ein mal vor einigen Jahren dort war, kannte ich bereits einige Ecken und ich bin nach wie vor von dieser Stadt begeistert. Los geht's auf dem Augustusplatz, den man (zugegebenermaßen nicht wirklich) auf dem rechten Bild sieht. Dominiert wird er von dem City-Hochhaus, welches zwar das mdr-Logo trägt, aber inzwischen von anderen Firmen gemietet wird. Neben dem Platz stehen zwei kulturell sehr bedeutende Gebäude: Das Gewandhaus und das Leipziger Opernhaus. Bei meinem letzten Besuch hatte ich Gelegenheit, in beiden Häusern Musik zu höre und gerade das Gewandhaus ist hier wirklich fantastisch!

Hinter dem Hochhaus findet man übrigens etwas versteckt die Moritz-Bastei. Dieser Teil der Stadtbefestigung dient ebenfalls kulturellen Veranstaltungen und ist ein beliebter Ort für Leipziger Studenten.

Geht man von hier in Richtung Innenstadt fällt einem zunächst die riesige Baustelle auf. Hier entsteht ein Teil des Universitätscampuses neu. Biegt man dann rechts ab, gelangt man zur Nikolaikirche.

Sicherlich nicht jedermanns Geschmack, was das innere angeht, aber zumindest sehr überraschend, da die Kirche von außen doch eher unscheinbar aussieht.

Geht man von dort weiter in Richtung Marktplatz kommt man an Auerbachs Keller vorbei. An sich eigentlich unspektakulär, zeigt aber doch die Bedeutung Leipzigs in der deutschen Geschichte.

Überquert man den Marktplatz gelangt man zur Thomaskirche, die gerade nach der Nikolaikirche um so spartaner wirkt.

Zurück über den Marktplatz gelangt man zu neu gebauten Museum der bildenden Künste gefolgt von den letzten Überresten alter Plattenbauten, die wohl bald auch dem Erdboden gleich gemacht werden. Überquert man die Hauptverkehrsstraße gelangt man zum Leipziger Hauptbahnhof, der viele kleine Läden beinhaltet.

So, das war nun die Zeitrafferversion der Stadtführung, unberührt blieb die schöne Innenstadt, die man unterwegs sieht - ich empfehle jedem, es sich selbst einmal anzusehen. Den Rest des ersten Tages verbrachten wir in Grimma. Nicht weit von Leipzig entfernt bietet diese an der Mulde gelegene Stadt ebenfalls eine schöne Altstadt.

Mit dem Boot kann man die Mulde entlangschippern und etwas ausserhalb fanden wir ein sehr nettes Restaurant, dessen Namen mir leider entfallen ist.

Zweiter Tag: Dresden, Schloss Pillnitz und die sächsische Schweiz

Der nächste Tagesausflug führte uns über Dresden zum Schloss Pillnitz. Von dort gin es zur Bastei in der "sächsischen Schweiz" und schließlich über Dresden wieder zurück nach Leipzig.

Auch in Dresden gab es die obligatorische Stadtführung:

Vorbei an der Semperoper und der Hofkirche...

...durch den Zwinger...

...ging es zur Frauenkirche und dort per Fahrstuhl halb nach oben, per Treppe weiter...

...und schließlich oben angekommen: Ein guter Blick über Dresden!

Die Frauenkirche von außen noch mal, bevor es weitergeht.

Die nächste Station ist das Schloss Pillnitz. Es liegt direkt an der Elbe und hat eine sehr schöne Parkanlage.

Die Sächsische Schweiz gehört zum Elbsandsteingebirge und ist bekannt für seine bizarren Felsformationen. Besonders beliebt ist die Region bei Wanderern und Kletteren. Falls man nur mal "hineinschnuppern" will bietet sich die Bastei als Aussichtspunkt an.

Von der Bastei gelangt man auch direkt zur Felsenburg Neurathen, die versteckt zwischen Wäldern liegt.

Dritter Tag: Dessau und Wörlitzer Park

Allen, die sich schon mal mit Architektur beschäftigt haben, sollte Dessau ein Begriff sein. Hier steht das Bauhaus und damit die Wiege der Bauhaus-Architektur. Das Bauhaus selbst ist inzwischen ein Museum, durch das wir uns die Führung natürlich nicht nehmen ließen.

Das Bauhaus diente als Architekturschule, die Lehrer waren in den sogenannten Meisterhäusern untergebracht.

Schon erstaunlich, wie modern diese Gebäude wirken, obwohl sie bereits an die 90 Jahre alt sind!

Wenn man von hier zum Wörlitzer Park fährt, könnte man meinen, man betritt eine andere Welt. Er wurde jedoch gerade einmal 100 Jahre vor der Blütezeit des Bauhauses erbaut.

Vierter und letzter Tag: Leipziger Zoo und Naumburg

Abschließend ein paar Impressionen aus dem sehenswerten Leipziger Zoo.

 

 

Auf der Rückfahrt schauten wir noch in Naumburg vorbei und uns die dortige Wenzelskirche und den Naumburger Dom an.

 

2009 mg

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